28. November 2022

„Insektenbestimmung kinderleicht“: Auf die Plätze, fertig, (wirbel)los!

Nachdem das Vor-Ort-Insektentraining in Bernstein aufgrund Schlechtwetter bzw. Corona zweimal abgesagt werden musste, veranstalteten wir am Montag, 28.11. erstmalig eine Online-Einführung ins Insektenbestimmen mit Anfängern. Die motivierten Teilnehmerinnen aus der Lehre und Naturschutzpraxis wurden bei einem Impulsvortrag von Johanna Almásy in den Naturvermittlungsalltag mitgenommen. Dabei wurde besprochen, welche Insektengruppen sich besonders gut zur Bestimmung eignen. Auch der eine oder andere Trick für das gemeinsame Erkunden der Insektenvielfalt wurde verraten. Von Tagfaltern über Heuschrecken bis hin zu markanten Gruppen wie den Ameisenlöwen (Myrmeleontidae) wurde der breite Bogen gespannt.

Wo soll man bei so vielen Arten anfangen? Wie helfe ich Kindern und Anfängern einen Überblick in der riesigen Vielfalt zu bekommen? Was brauche ich an Vorbereitung und Material vor Ort? Wann ist es sinnvoll einen Experten einzuladen oder kann ich das selbst vermitteln?

Im Anschluss wurden verschiedene Szenarien durchdacht und über die vorgestellten Methoden, etwa über die Verwendung von Apps im Gegensatz zum offline-Naturerlebnis hautnah, diskutiert. Johanna und Julia gaben abschließend Tipps zu einfachen DYI-Hilfen fürs Entdecken im Freiland und Empfehlungen für Bestimmungsliteratur.

Insektenfotos:

1. Die charakteristischen Trichter der Ameisenlöwen sind bei Kindern beliebt und auch bei Schlechtwetter aufzuspüren.
2. Heuschrecken (hier eine Steppen-Sattelschrecke Ephippiger ephippiger) lassen sich gut einfangen und herzeigen.
3. Auch die Vierpunktige Sichelschrecke Phaneroptera nana) lässt sich gut einfangen und herzeigen.
4. Tagfalter (hier das Landkärtchen Araschnia levana) sind eine überschaubare Gruppe und können mit fachlicher Assistenz von Kindern selbst bestimmt werden.