Schachblumenwiesen in Heiligenbrunn: Unser Betrag zur Biodiversität

Die Schachblume ist eine der originellsten und seltensten Blumen im Burgenland. Die Feuchtwiesen in Hagensdorf und Luising (Gemeinde Heiligenbrunn im Bezirk Güssing), in denen sie wächst, werden von den Schüler*innen der Landwirtschaftlichen Fachschule in Güssing naturschutzgerecht gepflegt. Im Mai sind die Jugendlichen dazu eingeladen, „ihre“ Wiesen einmal aus einem anderen Blickwinkel erleben zu dürfen. Herr Direktor Gerhard Müllner und Heiligenbrunns Bürgermeister Johann Trinkl unterstützen die Aktivitäten.


10. November 2022

Heiligenbrunn/Güssing: Projektabschluss und Übergabe der Folder in der Landwirtschaftlichen Fachschule!

Die Folder sind da! Und damit auch der Abschluss unseres Gemeindeprojekts in Heiligenbrunn. Die Schachblume (Fritillaria meleagris) sowie die zahlreichen besonderen Insektenarten haben sich in die Winterpause begeben und blitzen nun aus den Gemeinde-Foldern heraus. Von den Wiesenknopf-Ameisenbläulingen (Phengaris teleius und nausithous) über den Braunfleckigen Perlmuttfalter (Boloria selene) bis zur Gebänderten Prachtlibelle (Calopteryx splendens) können einige der beeindruckendsten Bewohner*innen der Feuchtwiesen in Luising (Gemeinde Heiligenbrunn) bestaunt und nachgelesen werden. Hier können Sie einen Blick in den Folder werfen.

Bei unserem Abschluss am 10. November wurden wir (Bürgermeister Trinkl mit Gattin und Johanna Almásy von der Naturschutzakademie) von Direktor Müllner und der zweiten und dritten Klasse auf der Landwirtschaftlichen Fachschule Güssing willkommen geheißen. Nachdem wir das Projekt Revue passieren ließen, gab es auf dem schulischen Betrieb noch ein Abschlussfoto; Stute Bella wollte auch unbedingt aufs Foto!

Vielen Dank an Bürgermeister Trinkl, Direktor Müllner und alle Schülerinnen und Schüler für das schöne Erlebnis - und viel Freude mit den Foldern!

Hier ist die Pressemitteilung zum Abschlussfest.

 


17. Mai 2022

Heiligenbrunn: Zu Gast in den Schachblumenwiesen in Luising!

Ein besonderer Tag für die Schülerinnen und Schüler der Landwirtschaftlichen Fachschule Güssing: Heute besuchen sie das Naturschutzgebiet, das von ihrer Schule gepflegt wird! Bürgermeister Trinkl ist da, begrüßt die Gäste, in Begleitung von Frau Professor Köhling (von ihr sind die besten Fotos!), hocherfreut. Er weist auch auf andere Heiligenbrunner Besonderheiten hin (Uhudler! Kellergasse!): Schließlich kommen manche Schüler*innen – besonders jene in der Pferdewirtschaft - von weit her (Nickelsdorf!)

Wir (Katha, Laura, Julia und Thomas) staunen nicht schlecht darüber, was die Schüler*innen bereits alles wissen und kennen! Zum Beispiel in der Vögel-und-Bachufer-Gruppe: Haben Heuschrecken eine Puppe? „Nein, sie machen eine unvollkommene Metamorphose!“ Am Bachufer haben wir heute besonderes Glück: die Eintagsfliegen sind gerade in Massen geschlüpft und verstecken sich zwischen den Libellen an den Schilfhalmen. Der Teichrohrsänger („kleiner brauner Vogel“) lässt sich nicht blicken – aber sein krächzender Ruf tönt weithin. Die Schwarzkehlen präsentieren sich hingegen sehr schön!

In der Pflanzengruppe beweisen die Jugendlichen eindrucksvoll ihr Gräser-Wissen. Das Weiche Honiggras finden sie sofort und können es auch bestimmen. Und mit vereinten Kräften lüftet auch eine Segge ihr Namens-Geheimnis: Es ist die Behaarte Segge.

Besondere Begeisterung lösen die Schmetterlinge aus: der Sumpfwiesen-Perlmuttfalter lässt sich bereitwillig auf Hände und Kappen setzen! So kann man sogar den eingerollten Rüssel aus der Nähe inspizieren… Zum Abschluss gibt’s noch einen lustigen „Test“: welche Schülergruppe hat sich die meisten Pflanzennamen gemerkt?

Uns hats großen Spaß gemacht mit Euch!